Back to the Roots Nappy Das bin ich

| Vincent Djeumo

Back to the Roots Nappy Das bin ich – ein Workshop, welches am Freitag, den 14. August 2020 im Kingzcorner stattfand, mit dem Ziel, dass sich sowohl Frauen als auch Männer mit krausem Haar mit ihrer eigenen Haarstruktur intensiv auseinandersetzen und sich damit vertraut machen. Zusätzlich diente der Workshop als Hilfe und Information, zur Pflege der eigenen Haare. Veranstaltet wurde dies  von der ADNA und dem AFRIK-DEUTSCH NETZWERK e.V. unter der Moderation von Sorraya Matoma und Abi Ogba.

 

Zunächst wurde von den Moderatorinnen in die Runde gestellt, was für persönliche Erfahrungen die Teilnehmer des Workshops mit ihrer eigenen Kultur aber auch mit ihren eigenen Haaren hatten und was für Motive aber auch Ziele sie hatten, als sich sich dazu entschieden ihre Haare nicht mehr chemisch zu glätten.

Dabei konnte man entnehmen, dass ein Teil der Teilnehmer ihr natürliches krauses Haar trugen, um nicht mehr dem Europäischen Schönheitsideal zu entsprechen und zu ihren Wurzeln zurückkehren zu wollen. Zum Thema afrikanische Kulturen gab es auch Äußerungen, wie dass es nicht nur ausreichte einfach nur eine dunkle Hautfarbe zu haben, um als Afrikaner zu gelten, sondern es vielmehr aus machte und es fing schon dabei an, sich mit der eigenen Kultur auseinanderzusetzen aber auch es zu repräsentieren durch das tragen der Kleidung aus der Herkunft oder das tragen des eigenen Afros.

 

Als nächstes gab es einen Vortrag von Emilene Woapana Mudimu, Mitbesitzerin des Kingscorner, die die Teilnehmenden von ihren eigenen Erfahrungen mit ihren Haaren teilte: Ihr Hair-Journey – Von Relaxed Hair bis zu Natural Hair.

Mit Bildern und Tipps, die sie in ihrer Powerpoint veranschaulichte, erzählte sie was für eine Bedeutung  Afrohaare eigentlich in verschiedenen afrikanischen Kulturen haben und es in unserer Black History auch zur Politisierung vom Afrohaar kam.

Zusätzlich  stellte sie anhand von eigenen natürlichen Haarprodukten einige Haaroutinen vor, unter anderem die LOC-Methode(Liquid Oil Cream -Methode), welche zur Feuchtigkeitshilfe der trockenen Afrohaare verhelfen solle. Anschließend verschenkte sie diese den Teilnehmern.

 

In der halbstündigen Pause, gab es afrikanische Spezialitäten wie Plantains und Mikate für die Teilnehmer, welches von Sylvie mitgebracht wurde. Anschließend zeigte die Nigerianerin Patricia Ogba aus Aachen an einer Nähmaschine in Details, wie man mit einem Afrikanischen Stoff Scrunchies, Stirnband, Mundschutzmaske und eine Shower Cap nähte. Nebenbei erklärte sie, dass jedes Afrikanische Land einen eigenen bestimmten Stoff habe und sie an dem Tag des Workshops 2 Stoffe mitnahm: einen aus Ghana und den anderen aus Nigeria.

 

Im Anschluss konnte entnommen werden, dass die Workshop Teilnehmer begeistert über dieses Workshop waren und der Bedarf an erneuten Workshop dieser Art gab.